Hessenandii hat geschrieben: ↑13. Okt 2018, 20:22
War viel Panikmache dabei am Anfang das stimmt schon.
Aber es gab schon bestimmte Modelle wo die Hersteller davon abrieten und nachweislich auch Schäden durch E10 entstanden sind.Waren aber Opel und Ford. Also ganz harmlos scheint das Zeug in bestimmten Modellen nicht zu sein.
https://www.adac.de/infotestrat/adac-im ... rtest.aspx
Aber bei Fiats hab ich da auch noch nie was gehört von.
Auf das Beispiel aus dem Link habe ich gewartet.
Der ADAC lehnt sich da schon sehr weit aus dem Fenster.
"jetzt ist er kaputt... die Benzinpumpe"
Ohne jeden Nachweis ist die kaputte Benzinpumpe auf e10 zurückzuführen und das wird auch noch als Beweis aufgelistet...
Ein einzelnes Fahrzeug... eine undichte BePu... böses e10...
Wer sagt denn dass die BePu nicht auch sonst kaputt gegangen wäre bei den heute unterirdischen Teilequalitäten.
Wenn die beim ADAC mal 50 Fahrzeuge damit getestet haben und dann mal eine signifikante Häufung von Schäden da wäre, da, ja dann könnte man von Anhaltspunkten sprechen... Beweise sind das schon mal gar nicht... ohne Matrialuntersuchung etc...
Grob lächerlich
und Goldi, es geht nicht ums sparen oder wer warum was fährt. Das kann ja jeder selber entscheiden.
Die Frage war, ob etwas mit den Motoren passiert und ob es sonst wie wirklich schädlich ist: Ganz klares Nein.
man kann e10 aus verschiedenen Gründen bevorzugen bzw ablehnen.
Das ist ja jedem selbst überlassen.
Wer e10 aus Kostengründen fährt, macht bei modernen Einspritzern eh was falsch, da der ca Mehrverbrauch von 2-5% den Kostenvorteil beim Kauf wieder aufwiegt.
Die einen lehnen es ab, weil die Herstellung des Bioethalols in manchen Landstrichen auf Kosten der Nahrungsmittel-Erzeugung geht.
Die anderen als Augenwischerei oder Pseudo-umweltfreundlich.
Ich gehe da nicht ideologisch dran. ich bevorzuge es, weil ich technsiche Vorteile sehe, da es einfach etwas klopffester ist als normales Super95 und den Tank von evtl in geringen Mengen eingedrungenem Wasser frei putzt.
Denn dass (Bio)Etahnol eine Möglichkeit zur Erhöhung der Oktanzahl bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen ist, wird gerne übersehen.
Super e10 (ROZ 95) hat jetzt nicht die garantierte Oktanzahl wie Super plus (ROZ 98), aber in aller Regel erreicht es diese weil die Benzinpanscher ja ohnehin Reservern einbauen.
Und ja auch, weil ich mich ungern von der Autoindustrie mitsamt der Öllobby verarschen lasse.
Denn es kommt durchaus vor, dass in der Zapfsäule bei e5 und e10 derselbe Sprit drin ist.
Rechtlich vorgeschrieben ist ein Mindestanteil von Bioethanol von 2,8% im Gesamten. Das e10 ist nur ein Mittel, um rechtlich in der Gesamtsumme diesen Gesamtanteil zu erfüllen.
Übrigends ist aus demselben Grund im Diesel ein Mindestanteil von 4% Biodiesel im Gesamtaufkommen des Dieselveraufes vorgeschrieben.
Darüber hinaus wird in vielen Tankstellen beim e5 Sprit (also heute das normale Super) auch bereits ein Ethanolanteil von von mehr als 5% Prozent erreicht. Viele der Anbieter mischen eh nur noch eine Super Sorte, aus Gründen der Vereinfachung. Und rechtlich ist das auch zulässig, da es sich bei den 5% und 10% Angaben ja weder um garantierte Mindestanteile geht noch um eine Höchstbeimischung. Von den lächerlichen weil bei älteren Autos einfach ohne Prüfung erfolgten Nicht-Freigabe ganz zu schweigen.
Das ist die wahre Augenwischerei.
Was die hygroskopische EIgenschaft angeht.
Schon klar, bei hohen Wasseranteilen und langer Standzeit und daraus folgend der Entmischung kann das u.U. schon den Gammel begünstigen.
Aber wie gesagt es wurde ja immer davon geredet, bei längerer Standzeit dann entweder Benzinstabilisator oder halt Super+ rein. Wobei das auch nicht ewig hält, bei wirklich langer Standzeit ist nach wie vor das Ablassen des Tanks die beste Option.
Was nun Wasser im Sprit angeht: Jetzt denken wir mal nach.
Ich habe hier meinen X1/9 und aus irgendeinem Grund kommt mir etwas Wasser in den Tank. Sei es ein undichter Tankdeckel, ein poröser Tankschlauch oder sonstwas.
Was hab ich da jetzt lieber im Tank, Benzin, das sich mit dem Wasser nicht mischt, das Wasser bleibt immer unten im Tank stehen und sorgt wie so viele Jahrzehnte in der Vergangenheit bei Belchtanks für Rost am unteren Falz oder halt den tiefsten Stellen.
Oder e10, das durch seinen Ethanolanteil das im Tank befindliche Wasser in sich löst und es auf dem natürlichen Weg per Benzinpumpe mit aus dem Tank in die Verbrennung nimmt...
Wenn ich mal so viel Wasser im Tank habe, dass das mit dem e10 ein Korrosionsproblem ergibt, dann ist das mit etahnolfreien Benzin auch nicht besser, dann habe ich eh ein ganz anderes Problem...
Dieses lächerliche Einlegen in Hausmacher-Art aus dem letzten Link vom Holger ist ebenso grotesk lächerlich.
Selbst wenn das willkührliche Einlegen von irgendwelchen Teilen über 5 Tage eine halbwegs wissenschaftliche Methode wäre, ist das ohne Referenzvergleich mit "normalem" Benzin eine völlig irrelevante Weise um so etwas zu testen.
Noch was zu diesen ganzen unsachlichen Einwürfen von dieser Seite wie "Ethanol ist ein hochwirksames Lösungsmittel..." Etahnol ist in erster Linie eines: Spiritus bzw Schnaps.
Und natürlich ist so ein Alkohol ein Lösungsmittel, aber Benzin und was heute noch so in der Tankplörre drin ist, ist das genauso - und ich möchte sagen ein weitaus aggressiveres Lösungsmittel als Alkohol.
Nun schaut man sich das an, wann das mit dem Artikel war, nämlich 4/2011. Das war zur Zeit der größten e10 Hysterie und in den vergangenen 7 Jahren ist nichts aber auch gar nicht bekannt geworden, dass da irgendwas nachweislich durch e10 geschädigt worden wäre. Selbst bei meinem Xer wo ich einmal die Letzfüllung mit Super+ vor der Winterpause vergessen hatte, ist in dieser Zeit aber auch gar nichts passiert, ich habe keinen Rost im Filter, es sind keine Leitungen oder sonstwas aufgequollen und der Sprit war noch nicht mal getrübt oder gelblich verfärbt.
Alles Panikmache...