Heizungshahn

#1
Da ich gerade ohnehin das kpl. Kühlwasser abgelassen habe, möchte ich u.a. sicherheitshalber auch den Heizungshahn austauschen.

Nun erinnere ich mich grob, dass es da vor einiger Zeit 'mal deutliche Qualitätsunterschiede gab... :roll:

Bei Bielstein stehen keine Preise mehr in der Liste, bei Axel Augustin steht dieses gute Stück auf der Website: http://www.axel-augustin.de/shop2/Fiat- ... tyPhoto/0/

Gibt es da Erfahrungswerte in der Gemeinde?
Gruß
Michael

X 1/9 1300 (Bj. 03/78 ) seit 1983 - und immer noch derselbe!

#2
Hallo Michael,
vergiß die orinalen Fiat Heizungshähne. Die Qualitätsinterschiede sind meiner Erfahrung nach nicht Hersteller/Anbieter abhängig sondern vom Alter.Wenn der Hahn lange auf "Halde" lag schrumpft die interne Dichtung der Welle und so läuft auch bei einem "neuen Heizungshahn" das Wasser da wo es nicht soll.

Ich habe mir einen vom LADA NIVA besorgt .Passt und funktioniert 100% genauso , selbst wenn die Rückstellung nicht unterstützt wird. Macht aber am Heizungshebel keinen spürbaren Unterschied.
Der Hahn ist wesentlich einfacher aufgebaut und hat ein Kugelventil wie es im Heizungsbau verwendet. wird
Der Preis lag ca. 30% unter dem Fiat ET-Preis

guckst du hier:

http://www.ebay.de/itm/HEIZUNGSHAHN-LAD ... 1e6bb6c9eb

aber sei schnell, kann sein dass ander Mitleser auch zugreifen!
Gruß Eckbert
_________________________
1300 Exclusiv/Speciale 1977 1.Hand

Mille Grazie!

#3
Hi Eckbert,
das klingt ja super! Danke für den Hinweis - Bestellung ist schon unterwegs! 3,2,1 - meins! :lol:
Gruß
Michael

X 1/9 1300 (Bj. 03/78 ) seit 1983 - und immer noch derselbe!

#5
Es gibt sehr wohl Qualitätsunterschiede, womöglich bauartbedingt.

Mein bei Bielstein anno 2007gekaufter Hahn (FIAT original Bauform) ist aus Russischer Produktion und hat Guss-Nr. 2101- ( für LADA) 8101150 auf einem Flansch.

Nach 2 Tagen lief das Kühlwasser an der üblichen bekannten Stelle heraus. Der ganze Einbauaufwand war umsonst. Mich hat nicht nur die vertrödelt Zeit geärgert, hinzu kommen meistens auch verrenkte Gliedmassen.

Der danach montiert LADA-Hahn (Sytem Kugelventil) arbeitet zuverlässig ohne festzugehen und ist dicht !!!.

Es gibt noch eine 3. Variante mit Keramik-Dichtscheiben darüber liegen mir keine Erkenntnisse vor.
Gruß Eckbert
_________________________
1300 Exclusiv/Speciale 1977 1.Hand

#6
Da ich das Ding aus meinem X jetzt grad nicht vor Augen habe.....ist die Bauart bei 1500er und 1300er gleich ? Sprich, könnte ich diesen Hahn auch für meinen 1300er nehmen ?

#7
Wegen einem Ausfall würde ich jetzt nicht verallgemeinern. Wenn nach zwei Tagen ein Defekt vorliegt genügt das auch russischen Qualitätsstandards nicht!
Wie sieht es mit der Dosierbarkeit aus?
Verbessert sich die?
Bertone X1/9

.....

#8
Eggi hat geschrieben:Da ich das Ding aus meinem X jetzt grad nicht vor Augen habe.....ist die Bauart bei 1500er und 1300er gleich ? Sprich, könnte ich diesen Hahn auch für meinen 1300er nehmen ?


Die beiden haben 1300er ;-)
Gruß
Heiko Lange

BERTONE X1/9 CLUB DEUTSCHLAND e.V.
Mitgliederverwaltung/Homepage
heiko.lange(at)x1-9.de
www.x1-9.de

1500er 5-Speed
01/1979

#9
@ Pauer,

ich habe schon einige Erfahrung mit den Dingern, (Fahrzeug seit 1977) selbst wenn die Undichtigkeit nicht auffällig ist und die Menge so gering , dass sie nicht in den Fussraum läuft setzt sich die Kühlflüsigkeit an den bewegliche Teilen ab (verdunstet) und die Verstellung ist blockiert. Einen verbogenen Zug wieder hinzukriegen hat auch seinen Reiz. Deshalb auch ausserhalb der Saison gelegentlich den Stellhebel bewegen !

Der Regelweg ist bei allen Bauformen identisch. Dosierbarkeit??- ich brauche nur warm oder kalt.
Hautsache der Stellhebel bewegt sich und Hahn ist dicht.
Gruß Eckbert
_________________________
1300 Exclusiv/Speciale 1977 1.Hand

#10
Das ist doch aber eine der größten Schwachstellen am X, dass sich die Heizung nicht richtig dosieren lässt ...
Bertone X1/9

#11
Ah. Danke jetzt habe ich es doch noch kapiert. Als Norddeutscher brauch ich halt länger..
Also wenn der Hahn korrodiert ist , lässt er sich nicht mehr verstellen und die Heizung nicht dosieren
Heureka-hätte ich auch schon früher drauf kommen könne. In der Tat eine der größten Schwachstellen.
Der Punkt sollte unbedingt in die Kaufberatung , wenn er noch nicht drin steht.

Nun gut, ich habe das Russen-Teil verbaut und werde mit der vorhandenen Dosierung auskommen (müssen). So genau wie man eben Wodka im Wasserglas dosiert.

"na sdorov'e" Brüderchen

#12
Danke, dass Du die konstruktive Schwäche ignorierst. Bei mir habe ich am leichtgängigen Heizungshebel ca. 1cm zwischen heiss und kalt.
Bertone X1/9

....

#13
Pauer hat geschrieben:Danke, dass Du die konstruktive Schwäche ignorierst. Bei mir habe ich am leichtgängigen Heizungshebel ca. 1cm zwischen heiss und kalt.


Ist bei mir auch nicht anders, was solls. Wunder wirken jedoch ab und an ein paar Spritzer Balistol auf die Mechanik des Heizungshahn. Geht dann etwas leichter und Balistol greift keinerlei Dichtungen an ;-)
Gruß
Heiko Lange

BERTONE X1/9 CLUB DEUTSCHLAND e.V.
Mitgliederverwaltung/Homepage
heiko.lange(at)x1-9.de
www.x1-9.de

1500er 5-Speed
01/1979

#14
Also bei mir habe ich etwa 4-6mm Weg zwischen heiß und kalt ;-).
Lauwarm geht quasi nicht.
Und meine Züge sind leichtgängig.
Jedenfalls kann von einer einstellbaren Temperatur keine Rede sein :-).

#16
Stellt euch mal net so an... :oops: 8) :lol: :lol: :lol:

Ich hab festgestellt, das es an der Drehzahl liegt.
Wenn man auf der Autobahn normal fährt (nicht grad mit Höchstdrehzahl), dann kann man die Heizung sogar gut einstellen. Probleme gibts dann, wenn man danach durch die Stadt gurkt... Dann wirds erst kalt, dann wieder warm (mit steigender Drehzahl)... Dann dreht mal ständig am Hahn... Und dann geht eh nix mehr... 8)


.
:angel:

#17
Pauer hat geschrieben:Danke, dass Du die konstruktive Schwäche ignorierst. Bei mir habe ich am leichtgängigen Heizungshebel ca. 1cm zwischen heiss und kalt.


Lassen wir mal meinen Beitrag vom 19.10. aussen vor..die konstruktive Schwäche ist von mir erkannt
und beseitigt

Nach Einbau meines LADA-Hahns mit Kugelventil (ich liebe ihn)
bewegt sich der Heizungshebel in der Mittelkonsole von Anschlag “kalt“ bis Anschlag „warm“ und damit lässt sich vortrefflich dosieren.
Die Verstellung arbeitet also wie am jüngsten Tag der Auslieferung.
Die alte Version mit Zylindergehäuse aus Blech hat weniger Arbeitsweg von „auf“ nach „zu“ entsprechend weniger gibt der Hebelweg her. Die Anschläge werden nicht erreicht , auch etwas abhängig wie der Draht mit der Öse am Hahn fixiert ist. Zumindest sollte sich der Heizungshebel über 45-50 mm bewegen lassen.

Ein fest gegangener oder schwergängiger Heizungshahn ist die Ursache allen Übels. Siehe meinen 1.Beitrag zu diesem Thema.

Alle Nachfolgenden Angaben beziehen sich auf einen 1300 mit „FIAT“ Hahn (Blechzylinder) und optimaler Funktion.

Heizungshahn:
Oben auf der Achse sitzt eine 3-fach abgewinkelte Blechplatte mit langlochartiger Aussparung in der Mitte, die passgenau auf der Achswelle mittels Kreuzschlitzschraube fixiert ist. Das Blech hat eine 10 mm lange „Nase“ in die die Öse vom Stelldraht greift (Verbindung zum Heizungshebel). Die Nase lässt eine radiale Bewegung der Achse um ca. 60 Grad zu entspricht ca.28mm Weg (Ventil auf-zu)

Im Zylindergehäuse sind 2 gegenüberliegende 13mm Langlöcher
Darin befindet sich ein durchgehender Metallstift mit verdickten Enden.

Wird das Ventil betätigt muss ich der Stift innerhalb des Langloches von oben nach unten bewegen, das ist gleichzeitig eine gute optische Kontrolle der Funktion.

Am Hahn befindet sich ebenso eine Klemmschelle für die Fixierung
der Führungshülle des Stelldrahtes.

Stelldraht (Verbindung Hahn-Heizungshebel):
Bewegt sich in einer Plastik ummantelten Führungshülle (Spiraldraht wie bei Bowdenzügen üblich).Die Hülle ist oben mittels Schelle am Hahn fixiert und unten am Stellhebelblock.
Der Draht muss in sich gerade sein und leicht in der Hülle laufen.
Oben endet er in besagter Öse , unten ist er 2 x abgewinkelt und seitlich durch ein Loch im Heizungshebel eingeklinkt.

Funktionskontrolle des Heizungshahns in eingebautem Zustand:
Schelle lösen und Drahtöse von der Nase trennen. Wird das Ventil jetzt von Hand betätigt muss sich der Stift auch bewegen (s.o.) Bei neuen Ventilen sollte die Nase in die Anfangsstellung (Richtung Schelle) zurückfedern.
Auch schon gehabt: Nase/Blech der Achsverbindung bewegt sich, der Stift im Langloch aber nicht, dann ist die Aussparung des Bleches ausgenudelt .
Sind an der Achsverschraubung und/oder an den Langlöchern Oxidationsspuren zu sehen ist der Hahn undicht.

Kontrolle Heizungshebel
Da die Öse nicht mehr eingehängt ist muß sich der Hebel von Anschlag zu Anschlag bewegen lassen und analog die Drahtöse einen Weg von ca. 35 mm+ machen

Wenn nicht, ist die nächste Baustelle fällig.
Der Hebel steht irgendwo in der Mitte der Kulisse und bewegt sich so ca.2 cm ? …Dann ist der Draht am Hebel das Problem.

Ursache: der Hahn bewegt sich nur schwergängig oder gar nicht mehr.
Die Öse kann nirgends hin. Wenn dann der Hebel mit Nachdruck Richtung „warm“ gedrückt wird , gerät der Draht unter Spannung, und flutscht ggf. durch das Loch wo er eingehängt ist. Ergebnis: Draht ist krumm. Der Hebel lässt sich nur noch minimal bewegen.

Kontrolle: Mittelkonsole von hinten beleuchten , den Hebel bewegen und von vorn durch die Kulissen spähen ob es so ist.
Wenn das zutrifft hilft nur: Mittelkonsole abbauen (weiß nicht mehr ob zwingend notwendig), Hebelblock demontieren ,Draht aus Hebel ausfädeln, Draht richten, wieder einhängen, Funktionskontrolle Hebel-Draht (s.o.) und alles wieder zusammen bauen.

Mich würde mal interessieren wer von uns 1300-Fahrern eine voll funktionsfähige Heizungsregelung hat ??

#18
Eck-bert-one hat geschrieben:Nach Einbau meines LADA-Hahns mit Kugelventil (ich liebe ihn)
bewegt sich der Heizungshebel in der Mittelkonsole von Anschlag “kalt“ bis Anschlag „warm“ und damit lässt sich vortrefflich dosieren.

Das ist doch die Antwort auf meine Frage!
Mein Heizungsventil ist nahezu neuwertig, nicht korrodiert und trotzdem schlecht zu dosieren und das liegt auch nicht an irgendwelchen ausgenudelten Betätigungen dazwischen oder schwergängigen Zügen.
Es kommt wohl das Problem hinzu, dass sich die Druckverhältnisse im Heizungskreislauf ordentlich mit der Drehzahl ändern (sh. Beitrag von Cool-Man).
Danke für den Tipp. Das ließe sich ja mal ohne viel Aufwand ausprobieren.

#19
Also abgesehen davon dass ich es ganz hervorragend finde dass hier jemand ein verbessertes Alternativventil gefunden hat - verändert nicht der vermehrte Kalk im Wärmetauscher die Durchlaufmenge und die Durchlaufgeschwindigkeit und hat damit Einfluss auf die Regelbarkeit? Ich hatte bis heute immer auf darauf getippt.

Wir alle haben schon mal den zugesetzten Kühler getauscht, aber um den Wärmetauscher kümmert sich niemand...