ZFA128AS hat geschrieben:Hallo,
bei meinem ca. 3 cm tiefergelegten Fahrzeug stehen die Spurstangen leicht schräg nach oben.
Daraus schließe ich, dass die im Serienzustand waagerecht stehen.
Leider geben die Zeichnungen welche ich von der Vorderachse habe keinen genaueren Aufschluss weil immer entweder die Achse ohne Spurstangen, oder die Lenkung ohne Achse dargestellt ist.
Wenn überhaupt, dann stehen die Spurstangen im Serienstand minimal nach unten. Richtig ist dann, dass die Vorspur dann beim Einfedern erst zunimmt, wenn über die Mittellage der Spurstange gefedert wird wieder abnimmt.
Das ist auch richtig so.
Schließlich soll ja beim Einlenken das kurvenäußere Rad einen geringeren Einschlag haben als das kurveninnere damit ein reibungsloser Kreis gefahren werden kann. Die Abnahme beim Einfedern ermöglicht das.
Mir geht es bei der Fragerei im Übrigen nur um die reine Theorie.
Ich will in meinem Artikel die einzelnen Begriffe im Fahrwerksbereich erläutern und die Auswirkung der Einstellung erklären.
Es geht dabei nicht um eine Einstellungsanleitung, also wieviel mm gut oder schlecht, sondern nur um die grundsätzliche Tendenz.
Diesmal ist die Vor/Nachspur drann.
Später dann auch so Sachen wie Lenkfunktion nach Ackermann, Sturz, Nachlauf etc.
Servus Andreas
Wenn man so richtig wissen wollte, was sich die Konstrukteure beim X gedacht haben bräuchte man die Kurven von Spurweite, Vorspur, Sturz, Nachlauf etc. über den Federweg.
Das is' ja auch der Witz wenn man seine Karre tieferlegt.
Selbst wenn Spur und Sturz wieder korrekt eingestellt werden entspricht die Änderung der Werte über den Federweg eben nicht mehr der Änderung ausgehend von Normallage.
Das ist wohl ein Grund warum Anlenkpunkte für's Fahrwerk oder das komplette Lenkgetriebe beim Tieferlegen im Motorsport mit verschoben werden.
Andreas ich bin mir auch nicht sicher ob der Zusammenhang Lenkdifferenzwinkel und Spuränderung über Federweg so stimmt.
Ich glaube das will man zwar schon so haben aber eigentlich doch erstmal egal bei welcher Geschwindigkeit.
Und mit der Spuränderung über den Federweg kann man dann nochmal das Eigenlenkverhalten der Karre in Abhängigkeit von der gefahrenen Kurvengeschwindigkeit beeinflussen.
Wenn er beim Einfedern in Richtung Nachspur geht, heisst das ja daß das kurvenäussere Rad umso weniger einlenkt je zackiger man um's Eck fährt.
Und wenn die HA beim Einfedern in Richtung Vorspur geht wird da auch noch automatisch ein bissel gegengelenkt was bei 'ner Mittelmotorkarre ja vielleicht nicht das allerblödeste ist. Soviel ich weiß ist das auch der Grund warum der X ohnehin schon mit viel Vorspur an der HA rumfährt.
So halt... hab' gerade mal wieder ein bissel in meinem Fahrwerksbuch geblättert.
Wäre cool wenn man da richtig Ahnung hätte...
Gruß,
Markus