Holgi hat geschrieben:Miket hat geschrieben:PS: Solche Äußerungen wie "sowas kanste im VW-Forum posten" finde ich hier völlig überflüssig - ganz egal von wem!
Michael, wenn Du schon zitierst, dann bitte korrekt!
Hat er doch:
Markus Munack hat geschrieben:Aber von wegen "sowas kannste im VW-Forum posten" find' ich nicht okay.
Ham' wir doch gar nicht nötig oder ?
Grüßle,
Markus
Aber eigentlich wollt ich zu der obigen Diskussion auch noch meinen Senf abgeben:
Da ich den Stein des Anstoßes gar nicht mitbekommen habe, kann ich mich natürlich zur daruffolgenden Diskussion äußern.
Offene Feuerstellen bedürfen wohl grundsätzlich einert vorherigen Genehmigung. Das war schon vor 30 Jahren so, als ich gelegentlich meinem Vater bei Arbeiten in Wald und Garten half. Laub, Gartenabfälle etc durften nur innerhalb genau festgelegter Zeiträume im Frühjahr und Herbst verbrannt werden, alles dazwischen war "illegal". Das gleiche galt auch für Lagerfeuer, Sonnenwendfeuer etc, wobei ich mir nicht so sicher bin ob dafür jedesmal Genehmigungen eingeholt wurden oder ob es einfach wissentlih stillschweigend geduldet wurde. Eine Straftat liegt damit sicher nicht vor, aber auf jeden Fall eine Ordnungswidrigkeit. Da hier so ziemlich alle Berufsgruppen vertreten sind, findet sich bestimmt auch ein Jurist, der das bestätigen der dementieren kann. Übrigens, ist unser Lagerfeuer am Ring eigentlich immer angemeldet und genehmigt?
Einen Sinn sehe ich in dieser Regelung nur, wenn es darum geht, dass wahllos Abfälle verbrannt werden, bei deren Entstehung giftige Substanzen freigesetzt werden, was bei einem Teppichboden ziemlich sicher der Fall ist, es sei denn es handelt sich um eine naturbelassene Kokosmatte. Solange auschließlich trockenes Holz und ebensolche Gartenabfälle verschürt werden halte die Regelung für reine Schikane und Ausgeburt der deutschen Regulierungswut.
Private Ölwechsel sind meines Wissens nicht verboten, aus den von Holger genannten Gründen. Ansonsten müßte man den Verkauf von Motorölen auf Gebindegrößen beschränken, die Nachfüllmengen entsprechen, also max 1l-Dosen.
Das mit dem Zerlegen ist differnziert zu sehen: Wenn ich ein Auto zerlege um es instandzusetzen und anschließend wieder zusammenzubauen, dann ist dagegen nichts zu sagen, solange ich dabei nicht irgendwelche Umweltsauereien anrichte. Wenn ich das gleiche aber zum "Zweck der Erstazteilgewinnung" mache, landläufig "ausschlachte", verbietet das mir das Gesetz, weil ein Fahrzeug das nicht zum Weiterbetrieb bestimmt ist per Gesetz als Abfall gilt und die Bearbeitung von Abfall verboten, bzw nur entsprechend zertifizierten Fachbetrieben erlaubt ist. Wenn ich also ein altes Auto habe und davon das Getriebe behalten und den Rest verschrotten will, muss ich strenggenommen erst die Karre zum Autoverwerter bringen, dort 50 € für die fachgerechte Entsorgung und deren Bescheinigung abdrücken und anschließend kann ich von ihm für nochmal 50 € mein Getriebe kaufen. Der Rest wandert dann in die Presse und wenn ich wieder mal ein Teil brauche kann ich entweder hoffen dass der freundliche Verwerter das noch nicht geschreddert hat und es mir zum halben Neupreis verkauft, oder ich kaufe, sofern noch erhältlich, ein neues, das bei aktuellen Modellen auch noch neu produziert wird und damit wieder Energie und Rohstoff verbraucht sowie Schadstoffe erzeugt. Strenggenommen gilt das nicht nurfür Autos, sondern für alles, also wenn Euer Computer abnibbelt dürft Ihr nicht einfach den noch guten DVD-Brenner und die fast neue Festplatte ausbauen und den Rest entsorgen, sondern müßt fein säuberlich alles zum Elektroschrott bringen. Diese sinnvolle Gesetzgebung geht auf einen Bundesumweltministerin zurück, die es trotz oder gerade eben wegen dieser Ahnungslosigkeit immerhin bis zur Kanzlerin gebracht hat.
Ich bin durchaus für Umweltschutz und Mülltrennung und fachgerechte Entsorgung, aber wenn ich habe trotzdem immer das ungute Gefühl mit einem Bein im Gefängnis zu stehen, wenn ich etwas in die Mülltonne werfe. Zumal bei uns die Entsorgung leider nicht so schön einfach ist wie bei Hermann. Manche Sachen bekomme ich gar nicht am Wertstoffhof entsorgt, da muß ich warten bis zweimal im Jahr das Umweltmobil kommt, das kommt dann zu einer Zeit, zu der ich selbstverständlich arbeietn muß (klar, die Leute vom Umweltmobil wollen schließlich auch geregelte Arbeitszeiten haben), bei manchen Sachen sind sie dann auch hilflos und schicken mich wieder zum Wertstoffhof oder sagen ich soll es in die Restmülltonne werfen. Ja was denn jetzt? Es nimmt auch nicht jeder Wertstoffhof alles an, da fährt mann dann schon wieder sinnlos durch die Gegend und etwas in den gelben Sack werfen, was zwar eindeutig Kunststoff oder ein sonstiger Wertstoff ist aber keinen grünen Punkt trägt, kommt mir auch zunehmend sinnlos vor, wenn ich dann Berichte sehe, wo diese Säcke aussortiert werden nach "mit grünem Punkt" und "ohne grünen Punkt" und ausschließlich ersteres weiterverwertet wird, während letzteres auf die Deponie wandert. Aber wenn ich's in die restmälltonne werfe, wandert es halt sicher dahin, also hoffe ich dass es irgendein Sortierer nicht ganz so genau nimmt und und gebe Kunststoffe weiterhin in den gelben Sack. Und mit manchen Sachen wird man komplett alleine gelassen "keine Ahnung wer das annimmt, wir jedenfalls nicht".
Was ich damit jetzt eigentlich sagen wollte? Zu Umweltschutz und sachgerechter Entsorgung ein absolutes "Ja", aber bitte mit Maß und Ziel und auch mal hinterfragen, ob das jetzt wirklich der Umwelt nützt oder ob nur stumpf Regelungen eingehalten werden sollen. Wegen 'nem Lappen an dem ich den Ölmessstab oder meine öligen Finger abgeputzt habe mache ich mir jedenfalls keine Gedanken, der kommt in den Restmüll. Das verschmutzt die Umwelt immer noch weniger, als wenn ich mir die öligen Hände oder meine Arbeitsklamotten wasche, wo unsere Waschmaschine doch keinen Ölabscheider hat
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