Hallo miteinander,

es ist zum Heulen.
Da bau ich einen neuen Motor auf, spar bei nix, alles neu.
Am Wochenende die ersten 1000 km voll gemacht. Läuft wirklich sauber und gut. Vertrauen steigt.
Bis Montag Abend.
Auf dem Weg vom Büro nach Hause.
Was ist das denn für ein Geräusch beim Gasgeben ? Hört sich an wie ein undichter Krümmer.
Warum steigt denn die Temperatur leicht an ? Gibts doch keinen Grund für ?
Haube auf:
Komischer Gummiabrieb im Motorraum rechts.
Rund im einen Stehbolzen brodelt es leicht. Kopfdichtung durch ? Eine Spesso durch ??
Motor aus und mal genauer hingeschaut.
Der Zahnriemen ist auf 1/4 der Breite abgefräst !!!!!
Wie kann denn das sein ?
Ich hab so was von die Schnauze voll, Ihr glaubt es nicht. Gute Lust die Kiste für immer wegzustellen.
Geht der Scheiß von vorne los.

Servus Andreas

Hallo Andreas,

Ich hoffe ja nicht, dass dein neuer Motor gleich wieder das Zeitliche gesegnet hat. Meinst du der Zahnriemen ist übergesprungen?

Am Samstag hab ich mein Radlager vorne gewechselt, als alles fertig war, wollte ich noch den Lenkungskopf mit dem Drehmomentschlüssel (neu und teuer) nachziehen -> Gewinde überdreht.

Ich denke alle leiden mit dir.

Hallo Andreas,

nein, übergesprungen ist da nichts.
Habe das noch gemerkt bevor der Zahnriemen ganz kaputt ist. Drau mich allerdings nicht den Motor anzumachen. Werde den in die Werkstatt schleppen müssen. Son Scheiß.
ist mir ein totales Rätsel. Bin am Wochenende ca. 700 km gefahren, völlig Problemfrei. Max Drehzahl 6.000 mit voller Leistung, Heiko kanns bestätigen. Laufruhig und mit optimaler Temperatur.
Auch Montag Früh noch ins Büro ohne Kummer und jetzt das.

Servus Andreas

Hi Andreas ...

nix zu endecken, was das Ausgelöst haben könnte ? loses Blech ... Abdeckkaste nicht korrekt aufgesetzt oder nicht befestigt .... ?

Aber ich hab Gestern Abend auch nicht mehr weiter nachgesehen.
Zuviel Frust und keine Zeit.
Hab jetzt erstmal einen neuen Riemen bestellt und ne neue ZKD (hoffe noch immer dass die nicht durch ist) und werd dann in den nächsten Tagen (Heute keine Zeit, Morgen vermutlich auch nicht und am Samstag hat D. Geb.Tag, da also auch nicht) mal nachsehen, bzw. in der Werkstatt nachsehen lassen.

Servus Andreas

Hallo Andreas,
bei einem Kumpel von mir ist sowas auch passiert,da hatte sich das Blech hinter dem Zahnriemen verabschiedet und der Riemen ist gerissen ,das irgendwo kurz vor Bayern (er kommt aus Schleswig-Holstein) .Der Schaden war dann ein kapitaler Motorschaden so kanns laufen.

Hallo Andreas,

hier fällt mir nur noch ein:" Wenn's kommt, dann aber Knüppeldick".
Helfen kann ich von hier aus zwar nicht, aber ich leide mal solidarisch mit (Ich weiss, hilft auch nix).

Grüsse

Wolfgang

Oh Mann!
Mein Beileid!
Okay, ich würde die Karre jetzt erstmal in die Garage stellen und die Garage eine Woche lang nicht betreten.
Erstmal abwarten bis man wieder 'nen klaren Kopf hat und die Wut ein bissel verraucht ist.
Zahnriemen:
Wenn man die Abdeckung weg macht müsste man ja sehen ob sich irgendwas gelöst hat oder verbogen ist und am Riemen schleift.
Sonst fällt mir nur noch ein, daß der Zahnriemen gegen den Block läuft, weil Du keine Riemenscheibe mit Anlaufrand verbaut hast.
Die gab's in allen möglichen Varianten stellenweise mit Rand am Nockenwellenrad oder auch am Kurbelwellenrad, mal auf der Blockseite, mal auf der Rohbauseite glaub' ich. Es muß jeweils ein Rad mit Rand in jeweils eine Richtung vorhanden sein.
Passhülsen zwischen Block und Kopf haste verbaut?
Stehbolzen:
Hast Du Stehbolzen oder noch Kopfschrauben auf einer Seite?
Womöglich ist Dreck im Sackloch oder 'ne Schraube zu lang, so daß der Kopf nicht richtig angezogen werden kann.
Ansonsten kann ich das gut nachvollziehen.
Mein X war auch schon klein und gemein und ich war schon mehrfach kurz davor die Dreckskarre ein für allemal abzumelden und frühestens in zwanzig Jahren wieder rauszuholen.
Zum Glück gab's Leute die mir das wieder ausgeredet haben .
Aber ich muß schon sagen, daß meine Motivation an dem Bomber rumzuschrauben nach diversen eingelaufenen Nockenwellen, einem rappelnden Getriebe nach Überholung usw. dauerhaften Schaden genommen hat.
In diesem Sinne,

Markus

Hallo Markus,

danke fürs Mitleiden.
Die Riemenscheiben:
Die mittlere ist Neu, aus Stahl und hat einen Rand. Die beiden Anderen stammen vom alten Motor und haben auch einen Rand, nehm ich wenigstens an, sonst wären die ja nicht auf dem alten Motor gelaufen. Kann man die Dinge eigentlich verkehrt rum draufbauen ? Glaube nicht. Muß ich mal mit dem anderen Motor vergleichen, gute Idee, hätt ich nicht drangedacht.
Sicher erstmals die Verkleidung ab und dann wird sich zeigen was da Raspelt.
Zur ZKD. Ist ein Neuer / Alter Block, also mit Stehbolzen, Niegelnagelneu. Die Löcher im Kopf hatte ich ein wenig eingefettet damit die Bolzen bei der nächsten Demontage (man sorgt als X-Fahrer vor) nicht festhängen. Vielleicht ist was von dem Fett unter die Dichtung geraten ?
Bin mir auch noch nicht ganz sicher ob die ZKD wirklich durch ist, erst prüfen, dann noch mehr Jammern.
Die Abstandshülsen haben wir vom alten Motor übernommen. Denke doch, dass die weit genug drinn sind.
Außerdem scheint ja nur eine Stelle/Stehbolzen undicht zu sein.
Übermorgen weiß ich mehr.

Reine Ironie ist in dem Zusammenhang dass Gesternabend die ADAC Gold-Mitgliedskarte im Briefkasten war. Brauch ich wohl bei der Karre.
Servus Andreas

Die Riemenscheiben kann man meines Wissens nicht verkehrt rum montieren.
Die Ränder hindert den Riemen halt dran vom Motor zu springen oder gegen den Block zu laufen.
"Angeblich" gibt's auch 'ne Kombination ohne jeglichen Rand, da soll der Riemen dann über eine ballige Spannrolle geführt sein.
Das Fett auf der Kopfdichtung sollte es wegdrücken.
Glaub' ich nicht, daß das das Problem ist.
Ich täte erst das Problem mit dem Riemen angehen und dann in Ruhe nach dem Wasserverlust suchen.

Eine neue und zwei alte Riemenscheiben sind problematisch, scheinbar passt da das "Modul" nicht mehr zusammen.Entweder alle neu oder alle alt.Hatte dasselbe Problem wie du,der Abrieb kam aber nicht von der Seite sondern von den abgefahrenen Zähnen des neuen Riemens.Kontrolliere das mal, die Zähne waren bis zur Hälfte abgenagt und teilweise eingerissen.
Hermann

Hermann,

Du meinst sowas hier:


Kurbelwellenrad, links verschlissen, rechts neu


Nebenwellenrad, links verschlissen, rechts ein gutes Gebrauchtes

Die habe ich alle rausgeworfen. Das untere, kleine Kurbelwellenrad habe ich sogar noch bei Fiat bekommen. War allerdings nicht ganz billich...

Was so ein Zahnriemen alles anrichten kann! Was meint ihr, kommt das von zu starkem Anspannen, oder sogar von nem zu labberigen Riemen?

Gruß, Alex

Mein Vetter hatte seinen Motor neu abgedichtet. Dann lief die Karre einen Tag lang. Am nächsten Tag (kalter Motor) die Karre angelassen und hat gerappelt ohne Ende. Alles genau angeschaut::Zahnriemen war ausgerissen. Beim Einspritzer zum Glück nicht tragisch. Ursache: Eine minimal zu dünne Dichtung am Deckel der Nockenwelle (da wo andere Fiat-Motoren teilweise den Verteiler sitzen haben ....). Die dünne Dichtung hatte dazu geführt, dass die Nockenwelle zu schwergängig ging. Im warmen Zustand wohl kein Problem gewesen. Sachen gibts ....

Hallo,

tja, der Riemen ist nicht von den Zähnen her angenagt sondern von oben. Da muß also was von oben/seitlich am Riemen streifen.
Kann mir bei Gott zur Zeit nicht vorstellen was. Wird man erst sehen wenn die Abdeckung unten ist.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Servus Andreas

Holgi hat geschrieben:Mein Vetter hatte seinen Motor neu abgedichtet. Dann lief die Karre einen Tag lang. Am nächsten Tag (kalter Motor) die Karre angelassen und hat gerappelt ohne Ende. Alles genau angeschaut::Zahnriemen war ausgerissen. Beim Einspritzer zum Glück nicht tragisch. Ursache: Eine minimal zu dünne Dichtung am Deckel der Nockenwelle (da wo andere Fiat-Motoren teilweise den Verteiler sitzen haben ....). Die dünne Dichtung hatte dazu geführt, dass die Nockenwelle zu schwergängig ging. Im warmen Zustand wohl kein Problem gewesen. Sachen gibts ....

Jow,
das hatte ich auch.
Keine Auswirkungen am Zahnriemen aber bei warmen Motor hat der Kopf "geschnarrt".
So bin ich jahrelang rumgefahren und konnte den Fehler ums verrecken nicht lokalisieren.
Bis ich hinten am Nockendeckel eine dickere Originaldichtung (von Deinem Lanciaschlachtmotor, Holgi) eingebaut habe.
Seitdem war's weg.

Streitberg hat geschrieben:Hallo,

tja, der Riemen ist nicht von den Zähnen her angenagt sondern von oben. Da muß also was von oben/seitlich am Riemen streifen.
Kann mir bei Gott zur Zeit nicht vorstellen was. Wird man erst sehen wenn die Abdeckung unten ist.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Servus Andreas

Hi Andreas,

das kann dann ja eigentlich nur dieses Teil unten am Motor sein, woran man den OT ausrichtet. Da geht der Zahnriemen bei einigen X-Motoren gefärlich dicht dran vorbei! Das Teil hat m.E. auch Langlöcher, wenn Du's also ein wenig "versetzt" eingebaut hast, könnte das sein.
Ich hoffe mit Dir, dass es nur das war. Wenn der Zahnriemen noch soweit ok war, dass er nicht übergesprungen ist, dürfte der Rest ja auch noch im Lot sein...

Ansonsten (nur um Dir zu zeigen, dass Du nicht alleine mit so 'nem Mist bist): wir erleben im Moment ein ähnliches Drama mit unserem 850 Coupe. Der Karton war schon komplett zusammengebaut, zum kleinen HiFaKo sollte er eigentlich laufen. Nun steht er wieder aufgebockt und mit ausgebautem Motor in der Garage. Motor muss zerlegt werden, wir haben damals beim Zusammenbau irgendwas falsch gemacht... und das Bremssystem ist an einigen Stellen auch undicht.

Merke: Arbeit zieht Arbeit nach sich (alte norddeutsche Weisheit)
oder
Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen...
Nun ist aber auch gut!

Hallo,

heute habe ich mal Zeit gehabt den Riemen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Habe die Abdeckung demontiert und festgestellt, dass ich nix festgestellt habe.
Tatsache ist, dass der meiste Abrieb unten im Bereich des unteren Zahnriemenrades ist. Allerdings ist das von Michael in Verdacht genommene OT-Geberlein weit genug weg vom Riemen.
Kann nichts entdecken was den Schaden verursacht haben könnte.
Habe jetzt den X in die Werkstatt geschleppt, mal sehen was die noch finden.
Unten in der Abdeckung fanden sich übrigens neben feinem Gummipulver auch noch 3 längere Stücke des Zahnriemens (3. Bild) die schauen wie rausgerissen aus. Komisch.
Das erste Bild zeigt den Zahnriemen von oben, gut zu sehen die Fräßspur bis auf das Gewebe. Der Rand und die Zähne sind einwandfrei. Das zweite Bild ist ein Blick unten in den Bereich Keilriemenscheibe. Leider ist da kaum was zu erkennen.

Servus Andreas

kann es sein, dass Dir schlichtweg irgendein Fremdkörper reingefallen ist (z.B. 'ne Mutter oder ein Stein oder oder ....?

13er Gabelschlüssel....
Das ist doch um so schlimmer, wenn man nicht mal die Ursache für diese Sch.... kennt.
Andreas ich kann da gut mitfühlen. Aber Kopf hoch und durchhalten.

hast Du irgendwas mit 'ner Blechschraube an der Zahnriemenabdeckung festgemacht ? *duck*