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von Holgi
Ja, der Markus M. hat Recht:
Einmal wirken Massenkraefte, also Kraefte, die dadurch aufgebracht werden muessen, weil das Ventil und alle sonst mitbewegten Teile (Teile der Ventilfeder, Tasse, Keile, Federteller) beschleunigt werden muessen, aber eine Masse haben.
Zum anderen ist die Federkraft da, die vom Weg abhaengig ist. Im ersten Teil der Oeffnungsphase des Ventils wirken diese Kraefte entgegen. Daher ist schon mal klar, dass die Flaechenpressung (ich gehe mal von Systemen mit Tassenstoesseln aus) hier am hoechsten ist. Kurz vor max. Ventilhub kehrt sich die Massenkraft um, da das Ventil ja wieder verzoegert wird. Da ist dann die Ventilfeder gefragt, die unbedingt ein Abheben des Ventils vermeiden muss (sonst haben wir RICHTIG Verschleiß). Also ist dort auch die Flaechenpressung am geringsten. Ich wuerde mal salopp schaetzen, dass die Flaechenpressung nach etwa 1/4-1/3 der halben Ventilerhebungsphase am groessten ist. Das ist sicherlich von der Form der Nocke, den verwendeten Federn (progressiv, linear, Federrate), den Ventilen (Groesse=>Gewicht), der Laenge der Oeffnungsphase, aber sicher nicht von der Ueberschneidung abhaengig.
Bertone X1/9