Hallo Schrauber,
Da sich meine Reifen auf der Hinterachse innen mehr abgenutzt haben als außen habe ich mir von H&R die Sturzeinstellschrauben besorgt. Meine Bereifung ist 225-14 mit ca. 20mm Tieferlegung.
Habe dann am Federbein die obere Schraube entfernt und die Sturzeinstellschraube reingetan. Das Problem ist das ich die Schraube rund rum drehen kann aber verstellen tut sich dabei nix.
Bin ich zu blöd oder was mach ich dabei verkehrt. Bitte um Ratschläge.

Onkel Hotte hat geschrieben:Hallo Schrauber,
Da sich meine Reifen auf der Hinterachse innen mehr abgenutzt haben als außen habe ich mir von H&R die Sturzeinstellschrauben besorgt. Meine Bereifung ist 225-14 mit ca. 20mm Tieferlegung.
Habe dann am Federbein die obere Schraube entfernt und die Sturzeinstellschraube reingetan. Das Problem ist das ich die Schraube rund rum drehen kann aber verstellen tut sich dabei nix.
Bin ich zu blöd oder was mach ich dabei verkehrt. Bitte um Ratschläge.

Hallo
Du musst die untere Schraube lockern .dann kannst du nach aussen ziehen um den Sturz zu reduzieren.
War die Spur richtig eingestellt ?
Danach ist Sie sicher verstellt .

MfG stefan

Der Knackpunkt ist der dass Du nicht direkt durch verdrehen der Schraube den Sturz verstellst, dafür ist sie zu dünn.
Also wie beschrieben, Schrauben lösen und Federbein hindrücken bis der Sturz passt. Wenn es mal nicht weiter geht, die Schraube um eine halbe Umdrehung drehen dass der Nocken nicht als Anschlag wirkt.

Und am besten nach der Einstellung ein paar Farbpunkte an die entsprechenden Stellen. Kann sich leicht wieder verstellen und damit sieht man es sofort.

Stecke einen dicken Schraubenzieher zwischen Achsschenkel und Federbein, drück den ganz raus, ordentlich festziehen...

Ich hatte noch keinen Fall, wo es nicht OK war, wenn die Position ganz außen war.

Achtung auch mit Mike Sanders und Co...

Ich hatte mein Federbein vorne überall gut eingefettet...
Als ich dann diese Schrauben eingebaut habe, hat sich das sofort nach ein paar Metern, wenn man vom kleinen Bordstein am Parkplatz runtergefahren ist, sofort verstellt...
Erst als ich alles wieder sauber gemacht habe, war es gut...



.

Danke für eure Ratschläge, werde ich morgen mal machen.
In der Anleitung steht nur alte Schraube raus, neue rein und drehen.
Von der Logik her müsste der Mittelteil der Schraube excentrisch außer Mitte stehen, aber dann wäre sie im Durchmesser ja größer als 10 mm und ginge somit garnicht durch das Aufnahmeloch.
Klinkt komisch, iss aber so.

hallo,

eigentlich gibt es da eine vorgeschriebene Einbauweise. Die Schraube muss durch die exzentrische Bauweise den Sturz vorgeben. Dabei sollte sie nicht nur den Bewegungsspielraum freigeben, sondern auch die Position vorgeben.

Die mittlere Fläche an der Schraube wirkt auf die Bohrung in der Nabe, und die beiden äußeren auf die Dämpferaufnahme. Eventuell muss mit Unterlegscheiben bzw. Hülsen die Position der Schraube so bestimmt werden, dass die Flächen an der richtigen Stelle sitzen. Eventuell ist deine Schraube in falscher Position, was die Tiefe beim durchstecken anbelangt.

In unserem Anwendungsfall muss die Schraube oben rein, und so hin gedreht werden, dass der maximale negative Sturz entsteht, nicht anziehen. Die untere Schraube so weit lösen, dass sich alles verdrehen kann. Das Auto ablassen, damit der Sturz belastet wird.Die Räder kippen automatisch oben rein. Dann an der oberen Schraube drehen, und so unter Belastung den Sturz oben nach außen drücken.
Hat man zu viel korrigiert, muss man die Schraube deutlich zurückdrehen, und sicherstellen, das das Rad auch dorthin zurück klappt. Dann wieder vorsichtig zustellen.
Das ganze geht natürlich auch in die andere Richtung. Also die Schraube auf maximalen Sturz stellen, und unter Belastung durch verdrehen der Schraube den Sturz zurücknehmen. Habe ich zumindest an der Hinterachse für einfacher empfunden. Liegt wohl auch am Gewicht.

Sinn der Übung ist, dass der Sturz nicht nur durch die Klemmkraft an der Dämpferaufnahme hält, sondern dass die Schraube auch eine Stützwirkung erzeugt. Die Exzenterflächen der Schraube sollten den Kontakt zur Gegenseite nie verlieren. Wenn das richtig gemacht wird, kann man an beiden Schrauben die Muttern aufdrehen, ohne das sich der Sturz verstellt. Man darf halt nicht an der Schraube drehen, nur an der Mutter. Die farbliche Kennzeichnung macht auch nur auf der Schraubenseite Sinn.
Wer nur auf die Klemmkraft der Dämpferaufnahme setzt, kann natürlich auch Problemfrei sein. Die Gleitreibung muss dann dauerhaft so hoch bleiben, dass auch bei erhöhten Kräften sich nichts verstellt.
Wenn doch, rutscht die Aufnahme genau auf den Punkt, den die Schraube vorgibt.

Es hilft auch, wenn sich die Räder unter Belastung leicht verschieben lassen. Auf einer guten Richtbühne sind schwimmende Teller für die Räder vorhanden.

Sehe ich das richtig so? wenn nicht bitte Einwände erheben.
Klugscheißmodus aus.

Hallo

Das Problem bei Ihm ist , daß er den Sturz reduzieren will.

Die Meisten erhöhen den Sturz um breitere Reifen unter die Kotflügel zu bringen.

Für die Sturz Reduzierung ist die Schraube nicht gedacht, da
ist auch keine Abstützung möglich.
MfG Stefan

Die Schrauben die ich kenne, und auch verwende, können den Sturz in negativ und positiv verstellen. Der Exzenter wirkt in beide Richtungen gleich.
Wenn der Exzenter nach oben oder unten Zeigt, ist die Schraube wie original. Zeigt er nach aussen oder innen, gibt es positiv oder negativ Zugabe.
Mein Auto hatte z.B. nach der Tieferlegung zu viel negativen Sturz. Die Reifen waren dann weiter weg vom Kotflügel als original. Mit den Schrauben habe ich den Sturz bis auf 0° verstellen können.

Die einfachen Bolzen sind nur dünner.
Damit lässt sich mit Abstützung nur nach innen verstellen.

Bei den besseren Systemen ist an der Beilagscheibe eine Führung die in die Bohrung
greift damit lässt sich auch nach aussen mit Abstützung verstellen.

Ohne Abstützung geht es bei den einfachen auch.
Aber da verstellt sich bei Schlaglöchern gern mal der Sturz

MfG Stefan

fiat500 hat geschrieben:Die einfachen Bolzen sind nur dünner.
Damit lässt sich mit Abstützung nur nach innen verstellen.

Bei den besseren Systemen ist an der Beilagscheibe eine Führung die in die Bohrung
greift damit lässt sich auch nach aussen mit Abstützung verstellen.

Ohne Abstützung geht es bei den einfachen auch.
Aber da verstellt sich bei Schlaglöchern gern mal der Sturz

MfG Stefan

Und das erkennt man gut, wenn man die Schrauben mit einem Punkt Farbe markiert.

fiat500 hat geschrieben:Die einfachen Bolzen sind nur dünner.
Damit lässt sich mit Abstützung nur nach innen verstellen.
MfG Stefan

aha, kenne ich nicht. Sind das dann einfach nur zylindrische Schrauben bzw. Bolzen, die komplett dünner sind? Hat so was überhaupt eine Zulassung?
Die Schrauben, die auf dem Bild des Threadstarters zu sehen sind, können jedenfalls den Sturz in positiv und negativ um bis zu 3° korrigieren.
Und bei richtiger Montage, stützt die Schraube zumindest in Belastungsrichtung die Scherkräfte ab.

Wie macht ihr denn das mit dem Lotterladen? Wenn das ganze nur über Klemmkraft am Flansch hält, muss man die Schrauben ja schon anziehen, bevor man die Räder belastet.
Aber bei unbelasteten Rädern hängen die Achsen nach unten. Da sieht man doch gar keine Einstellwerte.