Hallo!
Folgendes Problem:
Nach längerer Standzeit/Fahrzeit mit defektem Thermostat (Fahrzeug wurde nie richtig warm) habe ich nun das Thermostat erneuert.
Folgefehler:Wassertemp.anzeige fiel ab 50° aus->Tempgeber erneuert, alles ok! Laut Anzeige geht Temp bis ca. 80° und Lüfter geht an.
Soweit so gut.
Nun habe ich bei warmen Motor eine flackernde Ölkontrollleuchte, die bei laufenden Lüfter ganz Leuchtet. Sobald ich etwas Gas gebe geht die Leuchte aus.
Der Serienmäßige Öldruckmesser geht nicht, da der Motorblock keine Bohrung für ihn hat.
Öl, 15W40 wurde gegen LM MOS2 10W40 erneuert und hat keine Besserung gebracht.

Frage 1: Ist der Öldruckschalter ein bekanntes Problemteil, nicht für Ölverlust sondern auch fürs flackern?
Frage 2:Wie kann ich den Öldruck messen? Gewindeangaben für die Bohrung des Öldruckschalters wären hilfreich.
Frage 3:Läßt sich die Ölwanne einfach abbauen um Pleuellager und evtl Ölpumpe zu erneuern?

Vielen Dank für eure Antworten
Gabriel



-update-

Das Problem hat sich glücklicherweise durch erneuern des Öldruckschalters gelöst.
Scheinbar hat das wenige Fahren in den letzten Jahr(en) den Öldruckschalter und den Wassertemperaturgeber sich so zusetzen lassen, dass sie defekt gingen.
Vielen Dank für eure Antworten.

Gabriel

Hi, ich hab sehr schlechte Erfahrung mit 10er Öl gemacht. Da ging die Öllampe erst bei ca. 2000 Upm aus.
10er Öl ist viel zu dünn, wenn der Motor noch nie gemacht wurde. Zu hohe toleranzen...

Ich fahr mit meinem Vergaser X immer 15W40, das ist besser.

Vielleicht ist ja einfach der Schalter etwas ausgeleiert, oder der Motor hat schon zuviel Spiel in der KW.

Das muss aber nich schlimm sein, denn der Schalter geht bei ca. 0,5 Bar aus. Wenn der Öldruck dann bei 2-3000 schon über 1,5 ist, sollte das noch OK sein.

Manche Werkstätten haben eine "spezielle" Öldruckkontrolle. Da kommt der Schalter raus, dann kommt da eine Leitung ran, die auf ein Instrument geht. Die gehen dann ziemlich genau. Da kann man dann sehen, obs die Anzeige oder wirklich der Motor ist.

Ich hatte das auch mal, hab den Schalter getauscht, dann wars aber immer noch so... Also hatte der Motor schon ne Macke.

Also: 15er Öl rein, den Schalter mal erneuern und dann nochmal testen.

Viel Spass beim basteln


.

Der originale Geber für den Öldruck hat einen Schalterausgang und einen Analogausgang für das Instrument.
Wenn Du keinen mehr bekommen kannst, dann gibts bei Henk noch einen T-Anschluß. an den Du sowohl den Schalter als auch einen Geber fürs Instrument anschrauben kannst. Habe selbst so einen drin, T-Stück, Schalter und Geber komplett bei Henk gekauft: passt wackelt nicht und tuts.

Grüsse

Jochen

JoR hat geschrieben:Der originale Geber für den Öldruck hat einen Schalterausgang und einen Analogausgang für das Instrument.

Mag ja sein dass das beim i.e. so ist, aber bei Gabriel's 81er Vergaser definitiv nicht. Der originale Geber für das Instrument sitzt am Block unten links neben dem Ölfilter und steuert ausschließlich das Instrument. Der Schalter für die Leuchte sitzt zwischen 2. und 3. Zylinder knapp unter dem Kopf. Da kann man das T-Stück anschließen.

Zu Frage 1:
Meines Wissens nicht.

Klappert er denn auffällig nach dem Start und wird mit Erlöschen der Öldruckleuchte schlagartig ruhig.
Geht selbst bei üppigem Ölstand in Rechtskurven sofort der Öldruck weg?

Das wären für mich Symptome für einen verschlissenen Motor.

Gruß,
Markus

Danke für die Antworten!

Meine Fragen laufen aber in die Richtung: wie kann ich prüfen, ob der Öldruckschalter defekt ist? Und falls der Öldruck tasächlich zu niedrig ist, was für ein Aufwand muß man betreiben, um Ölwanne abbauen und Ölpumpe zu erneuern.

Jetzt ist auch noch der Kupplungsnehmerzylinder undicht. Es handelt sich alles um Standschäden, Autos sind zum fahren da, nicht zum stehen.

Gabriel

Einen neuen Öldruckschalter einbauen und schauen was passiert. Die Ursache muß nicht zwingend die Ölpumpe oder beginnender Lagerverschleiß sein. Beantworte doch mal die Fragen von Markus.
Die Ölwanne läßt sich recht einfach entfernen. Habe für den Club mal eine Anleitung hierzu geschrieben.

Kalle

Also zunächst zu Markus:
noch (!) kein geklapper, weder im kalten noch im warmen Zustand.
Schnurt wie ein Kätzchen.
Seit ich mit 5L Öl fahre gibt es kein aufflackern in schnellen Kurven (nur ein stottern, ist aber eine andere Baustelle/Schwimmer).

Nun zum Kalle:
Ich habe zwar deine Anleitung nicht gefunden, aber dafür den Beitrag von Streitberg in dem er die Öldruckprobleme durch erneuern des Schalters beheben konnte. Muß bei meinem nicht zwangsläufig auch so sein, läßt mich aber wieder etwas hoffen.

Zurück zur Ölwanne, kommt man an alle Schrauben ran, und kann man sie einfach runter nehmen? Ich kenne noch von anderen Herstellern, das man stellenweise Spezialwerkzeug braucht.

Gabriel

Wenn Du die Motortraverse und das Abdeckblech zum Getriebe hin abschraubst kommst Du an alle Schrauben ran. Musst die Antriebseinheit halt unter dem Getriebe abstützen. Das Ein- und Ausfädeln der Aussparung des Schwallblechs um Ölpumpe und Entlüftungsrohr (warum muss das eigentlich so tief in die Ölwanne gehen?) kann etwas fummelig sein, aber die letzten Male hat es bei mir so gut geklappt dass ich mich schon gefragt habe ob das Gehakel beim ersten Wechsel nicht vielleicht noch andere Gründe als meine Ungeschicklichkeit hatte...

Du schreibst von einem Motor ohne Bohrung für den Öldruckgeber am Block. Ist dieser Motor ein Original Einspritzmotor vom X 1/9, oder ein anderes Triebwerk von Lancia Delta, Fiat Ritmo ect. mit Stahlölwanne ohne Schwallblech ?
Konntest die Anleitung auch nicht finden, die gibt es im Club- Shop.
Bei einem meiner 1300er blieb auf meinem Anzeigeinstrument auf der Autobahn auch mal schlagartig, bei Drehzahlen um die 6000 U/min, der Öldruck weg. Führte natürlich zu einer fast- Vollbremsung. Was war: Öldruck noch da. Druckdose unten am Block defekt.

Kalle

Gabriel hat geschrieben:Also zunächst zu Markus:
noch (!) kein geklapper, weder im kalten noch im warmen Zustand.
Schnurt wie ein Kätzchen.
Seit ich mit 5L Öl fahre gibt es kein aufflackern in schnellen Kurven (nur ein stottern, ist aber eine andere Baustelle/Schwimmer).

Nun zum Kalle:
Ich habe zwar deine Anleitung nicht gefunden, aber dafür den Beitrag von Streitberg in dem er die Öldruckprobleme durch erneuern des Schalters beheben konnte. Muß bei meinem nicht zwangsläufig auch so sein, läßt mich aber wieder etwas hoffen.

Zurück zur Ölwanne, kommt man an alle Schrauben ran, und kann man sie einfach runter nehmen? Ich kenne noch von anderen Herstellern, das man stellenweise Spezialwerkzeug braucht.

Gabriel

Mein Motor klappert bis Öldruck schon recht vernehmlich.
Und meine Öldruckleuchte bleibt auch im Leerlauf dunkel.
Klingt für mich nicht nach einem gelutschten Motor.
Gruß,
Markus