Hallo Gemeinde,
da der Admin schon mault, das niemand hier Beiträge reinstellt , bringe ich hier mal eine Anleitung zum obigen Thema (ist auch so im ,,Insider`` erschienen) Für alle die dieses Heft nicht bekommen, vielleicht eine kleine Hilfe....
Gaszugwechsel – schmale Hände gefragt !
Im Laufe der Jahre tritt bei vielen X1/9, auch durch Ein- und Ausbau diverser Komponenten, das Problem auf, das sich der Gaszug am oberen Ende aufdrillt oder ganz profan aus Altersgründen reißt.
Meistens ist er dann zu kurz um ihn erneut passend zu fixieren oder es sind nur noch einige Drähtchen des Seilzuges vorhanden. Kurzum man muss ihn austauschen. Nun hat man 2 Möglichkeiten, die erste: die Ummantelung (ca. 1m) ist noch in Ordnung, ohne Bruch- oder Scheuerstellen, so braucht man nur die Seele wechseln. Das ist die einfache Variante. Wer das vor hat liest gleich bei Teil 2 weiter.
Die zweite: man tauscht den kompletten Zug, diese etwas knifflige Arbeit möchte ich im folgenden Beschreiben.
So wird`s gemacht:
Mittelkonsole abschrauben ,Teppich entfernen, Abdeckblech auf dem Mitteltunnel (unter Heizung) entfernen, Handbremshebel abschrauben, alle Bowdenzüge aushängen und Handbremse aushängen. Es geht nur so, sonst kann man nicht weit genug in den Mitteltunnel reingreifen. Gummimanschette in der Reserveradmulde abschrauben, Gaszug am Motor lösen und vorsichtig Richtung Trennwand schieben, von innen durch die Gummimanschette (Trennwand) ziehen. Jetzt kommt der Teil zum Ärgern: durch die Handbremsöffnung in den Mitteltunnel greifen und versuchen die Endhülse der Ummantelung aus dem Stahlröhrchen in Richtung Motortrennwand zu schieben...kann man unterstützen in dem man mit der anderen Hand versucht an der Ummantelung (die sich ja jetzt vollständig in der Reserveradmulde befindet) zu ziehen.....klappte bei mir nicht so richtig....ich habe mit einem langen dünnen Schraubenzieher und Hämmerchen die Hülse von der Handbremsöffnung aus dem Rohr gekloppt. Jetzt die ganze Sache greifen und aus dem Handbremsschacht ziehen, macht sich besser als in Richtung Reserveradmulde, weil sich nix in den Heizungsschläuchen und Bowdenzügen verheddern kann.
2. Teil:
versucht mal im liegen den Splint vom Gaspedal zu lösen, viel spaß......kaum Baufreiheit mit einer Zange ,,fast``kein rankommen, den habe ich blind mit den Fingern zusammengebogen und rausgefummelt....aua...!
nach dem lösen des Zuges die alte Seele komplett rausziehen. Neue Seele einfädeln und bis Ausgang Stahlröhrchen (Handbremsschacht) vorschieben.
kurzer Break:
Jetzt habe ich Lehrgeld bezahlt: Ich hatte auch den neuen Zug schon fast eingebaut und konnte die Plastikhülse nicht in das Stahlröhrchen stecken (natürlich auch reine tasterei...) bis ich die Nase voll hatte und den neuen Zug noch mal komplett rausgezogen habe. Beim Vergleich neu/alt stellte ich fest das die neuen Enden (Plastik) und die alten (Messing), unterschiedliche Durchmesser hatten....der alte ist dünner und somit konnte die neue hülse gar nicht reinpassen....also die Plastikhülse abgedreht und die alte Messinghülse aufgelötet ! Also Aufpassen, vorher vergleichen!
Weiter geht`s:
Jetzt die neue ,,modifizierte`` Ummantelung aus Richtung Handbremse, Richtung Gummimuffe (Reserveradmulde) schieben und unterstützend mit der freien hand durch die Gummimuffe fummeln um den Mantel zu fischen. Dann soweit rausziehen bis die Hülse auf Höhe Stahlröhrchen ist, dann die Seele in den neuen Mantel einfädeln und schon mal komplett durchschieben bis sie oben wieder aus dem Mantel austritt, zugreifen und stramm ziehen (dann hat das ganze schon mal die richtige Lage bekommen) dabei kann man schon mal testen ob das ganze leichtgängig ist. dann wieder mit dem Arm in den Tunnel greifen und versuchen das Messingendstückchen zu ertasten (sollte durch den gespannten Zug genau vor dem Stahlröhrchen hängen) und mit zwei Fingern in das Stahlröhrchen schieben.
Jetzt noch die Öse am Gaspedal einhängen, neuen Splint einschieben und den neuen Mantel durch die Trennwand Richtung Motor schieben und in die Bohrung am Nockenwellengehäuse einstecken. Die Seele jetzt strammziehen (Gaspedal ist jetzt in Nullstellung) Seele am Gasgestänge fixieren....fertig....(na ja, jetzt noch den ganzen X1/9 wieder zusammen bauen)
Fazit: Eine äußerst fummlige Angelegenheit, die auch gerne mal aufgescheuerte Unterarme verursacht und die alles in allem einen guten Samstag Vormittag dauern kann.
Viele Grüße euer Markus
Fiat X1/9 Bertone Club Berlin/Brandenburg
#2
Servus Markus,
mit Besorgnis habe ich Deine Bemühungen gelesen einen Gaszug neu einzufädeln.
Ich hoffe ich kann Dir etwas helfen und die Sache etwas vereinfachen.
Eine mögliche weitere Lösung den Gaszug etwas einfacher neu einzuziehen:
Man besorge sich ein gut klebendes Gewebeband. Dieses wird auf einer Länge von ca. 60 cm abgerissen. Der Länge nach wird der alte und neue Bowdenzug umwickelt und somit zusammengeklebt (Jeweils ca. 30 cm auf beiden Seiten ein- und umwickeln. Keine Falten beim Abkleben verursachen, damit die Oberfläche glatt bleibt.)
Während man nun alle Befestigungen des alten Zuges gelöst hat, kann man nun den alten Bodenzug vorsichtig herausziehen und damit gleichzeitig den Neuen hinein.
Die Stoßstelle den beiden Züge sollte leicht flexibel bleiben. Am Schluss das Klebeband wieder entfernen und den alten Bowdenzug wegwerfen.
Viel Spaß
pit
[/b]
mit Besorgnis habe ich Deine Bemühungen gelesen einen Gaszug neu einzufädeln.
Ich hoffe ich kann Dir etwas helfen und die Sache etwas vereinfachen.
Eine mögliche weitere Lösung den Gaszug etwas einfacher neu einzuziehen:
Man besorge sich ein gut klebendes Gewebeband. Dieses wird auf einer Länge von ca. 60 cm abgerissen. Der Länge nach wird der alte und neue Bowdenzug umwickelt und somit zusammengeklebt (Jeweils ca. 30 cm auf beiden Seiten ein- und umwickeln. Keine Falten beim Abkleben verursachen, damit die Oberfläche glatt bleibt.)
Während man nun alle Befestigungen des alten Zuges gelöst hat, kann man nun den alten Bodenzug vorsichtig herausziehen und damit gleichzeitig den Neuen hinein.
Die Stoßstelle den beiden Züge sollte leicht flexibel bleiben. Am Schluss das Klebeband wieder entfernen und den alten Bowdenzug wegwerfen.
Viel Spaß
pit
[/b]
#3
Ergänzend hier noch ein Tipp zum Thema Schmierung: Habe einen Einspritzer, bei dem ab und zu die zweite Rückholfeder der Drosselklappe bricht. Dann geht das Gaspedal so richtig leicht. Da ich aber skeptisch bin bzgl. Verschleiß der Drosselklappenlagerung wird die zweite Feder jeweils wieder ersetzt. Kürzlich habe ich beim Putzen des Motorraums dann Kettenspray (weiß) vom Motorradfachhandel in die Gaszugtülle gelassen. Als ich zwei Wochen später mit dem X fuhr habe ich nach ein paar hundert Meter entnervt angehalten, weil ich vermutet hatte, dass schon wieder 'ne Feder flöten gegangen ist (ab und zu hängen die sich auch nur aus, wenn man sehr schnell vom Gas geht ....). Das Gaspedal ging verdächtig leichtgängig .... Doch siehe da: Beide Federn drin: Fazit: Die Schmiererei bringt wirklich was. Ich hatte vorher auch schon Fett am Zug, aber das Kettenspray scheint wesentlich besser zu sein!
Bertone X1/9
Ergänzung
#4Hallo,
eine kleine Ergänzung noch, die bitte Markus, in deinen Text aufgenommen werden sollte.
Deine Anleitung gilt nämlich nur für den 1300er Zug.
Beim five speed kann der Zug NICHT neu eingefädelt werden, es muß IMMER ein neuer Zug eingebaut werden.
Ich hab das nämlich nach Deiner guten Anleitung versucht und da ging nix. Die Beschlagteile am five speed Gaszug sind viel zu stark im Durchmesser.
Servus Andreas
eine kleine Ergänzung noch, die bitte Markus, in deinen Text aufgenommen werden sollte.
Deine Anleitung gilt nämlich nur für den 1300er Zug.
Beim five speed kann der Zug NICHT neu eingefädelt werden, es muß IMMER ein neuer Zug eingebaut werden.
Ich hab das nämlich nach Deiner guten Anleitung versucht und da ging nix. Die Beschlagteile am five speed Gaszug sind viel zu stark im Durchmesser.
Servus Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
...noch ein paar Tipps
#6Hallo, nachdem ich das gestern auch durchgemacht habe, hier noch ein paar, hoffentlich hilfreiche Anmerkungen dazu:
1. Ich würde mit dem Lösen des Splintes am Gaspedal beginnen. Das Pedal drücken, daß das Seil unter Spannung steht, dann lässt sich der Splint leichter entfernen (Ist das Seil schon gerissen, es aus der Seele ziehen, an geeigneter Stelle fixieren und dann das Pedal drücken).
2. Die Bowdenzüge der Handbremse musste ich nicht entfernen. Es hat auch so recht gut geklappt (keine Verletzung an den Händen!).
3. Um den Bolzen nach vorne durch den Gummistopfen zu ziehen, das alte Seil von vorne durchziehen, mit einem dünnen, aber festen Faden den neuen Bolzen anbinden und wieder nach vorne heausziehen.
4. Zum Schluss, wenn der Zug schon motorseitig befestigt ist, das Seil wieder durch Druck aus das Gaspedal unter Zug setzten und den Splint einsetzen.
Alles in allem war ich in ca. 45 min fertig.
Gruß,
Harry
1. Ich würde mit dem Lösen des Splintes am Gaspedal beginnen. Das Pedal drücken, daß das Seil unter Spannung steht, dann lässt sich der Splint leichter entfernen (Ist das Seil schon gerissen, es aus der Seele ziehen, an geeigneter Stelle fixieren und dann das Pedal drücken).
2. Die Bowdenzüge der Handbremse musste ich nicht entfernen. Es hat auch so recht gut geklappt (keine Verletzung an den Händen!).
3. Um den Bolzen nach vorne durch den Gummistopfen zu ziehen, das alte Seil von vorne durchziehen, mit einem dünnen, aber festen Faden den neuen Bolzen anbinden und wieder nach vorne heausziehen.
4. Zum Schluss, wenn der Zug schon motorseitig befestigt ist, das Seil wieder durch Druck aus das Gaspedal unter Zug setzten und den Splint einsetzen.
Alles in allem war ich in ca. 45 min fertig.
Gruß,
Harry
#7
Hab ich auch so gemacht wie Harry und hatte etwa gleich lang. Hab zum durchziehen des vorderen Teils einen Fahrrad-Stahl remszug genommen, stirnseitig an den neuen gelegt und mit Klebeband umwickelt,
ging ohne Probleme. Das mühsamste war das demontieren und montieren der Splinten vor allem weil dies in einer ziemlich unergonomischen Lage zu erfolgen hat...
Gruß
Ivo
ging ohne Probleme. Das mühsamste war das demontieren und montieren der Splinten vor allem weil dies in einer ziemlich unergonomischen Lage zu erfolgen hat...
Gruß
Ivo
#8
Basierend auf die Beschreibung von Markus habe ich auch eine Ergänzung verfasst (mit Zeichnung)...die evt.bei Andreas im Archiv verschwunden ist....oder irgendwann im INSIDER auftaucht.
Eckbert
Eckbert
Auweia
#9Hallo,
jetzt bekomm ich aber Schelte
Erst der Goldi, dann Du.
Aber es stimmt, die Zeichnung hab ich erst vor wenigen Tagen in den Händen gehabt, dachte jedoch die schon mal veröffentlicht zu haben.
Offensichtlich kann man sich da irren.
Muss mal sehen wo das jetzt wieder liegt.
Ich könnte mal so ein paar Tage brauchen um mein Archiv aufzuräumen. Hab ich dann mal Zeit, hab ich aber keinerlei Bock.
Servus Andreas
jetzt bekomm ich aber Schelte
Erst der Goldi, dann Du.
Aber es stimmt, die Zeichnung hab ich erst vor wenigen Tagen in den Händen gehabt, dachte jedoch die schon mal veröffentlicht zu haben.
Offensichtlich kann man sich da irren.
Muss mal sehen wo das jetzt wieder liegt.
Ich könnte mal so ein paar Tage brauchen um mein Archiv aufzuräumen. Hab ich dann mal Zeit, hab ich aber keinerlei Bock.
Servus Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
#11
Hier ist der Text:
Gaszugwechsel.Teil 3
Über dies Thema hatte zuletzt Markus Büsch geschrieben. Nachdem ich auch meine langwierigen Erfahrungen mit unnötigen Zeitaufwand hatte hier noch einige Anmerkungen bzw Ergänzungen.Die nötigen Arbeitschritte hat Markus bereits erläutert.(siehe Insider Nr.55)
1.-Der Sicherungssplint des Gaszuges am Pedal ist wirklich nur schwer zugänglich.Es ist hilfreich die 4 Befestigungsschrauben vom Pedal komplett zu lösen.Das schafft mehr Freiraum um den Splint zu bearbeiten.
An die Schrauben kommt man,indem die Teppichaussparung am Pedal entsprechend verschoben wird..Es schadet nicht zuvor die Position des Pedals,bzw. der Schrauben zu markieren.
Original Fiat E-Teil mit Bowdenzugführung:
Ist die Bowdenzugführung im Motorraum gebrochen hilft nur ein Neuteil-ist nur die äussere Hülle beschädigt kann man mit Schrumpfschlauch flicken-verhindert ,daß Schmiermittel für den Zug austritt oder Schmutz eindringt.
Vorausgesetzt die bewegliche Bodenzugführung vom Motorraum zum Tunnel ist in Ordnung und muß nicht erneuert werden geht es wie folgt:
2.-ich werde in Zukunft keinen originalen Gaszug mehr verbauen,sondern schneide den alten Zug ca.25 cm vor der Befestigungsöse am Pedal ab und verbinde den neuen Zug per (Lüster-oder Seilklemme) etc..Große Zugkräfte wirken ohnehin nicht.
Vorteil:
a:-die Fummelei mit dem Splint ist Vergangenheit.
b:-kein Sitzausbau und Teppich entfernen um an die Serviveöffnung zu kommen
c:-Handbremse bleibt an Ort und Stelle
d:-kein Neuteil mit ggf.unterschiedlicher Passung notwendig
(siehe Bericht Markus)
d:-Verbindungsclip wird nicht entfernt und kann nicht in den Tunnel fallen.
3.-Meistens scheuern die Drähte (vom Gaszug) am Ausgang der Ummantelung im Motorraum durch.Es sind dann ca .15 cm die fehlen.Wenn man bei der Klemmverbindung alter/neuer Gaszug entsprechend mehr Stahlseil (ca.20-25 cm) als nötig vorsieht und freigängig am Seil mit mitbefestigt ,braucht man bei erneuter Reparatur nur die Klemmverbindung lösen,den defekten Gaszug im Motoraum nachziehen und die Klemme wieder anziehen .FERTG !!!
4.-Andere Möglichkeit:Ist im Motorraum noch ein Rest vom Gaszug greifbar,diesen sichern,Abdeckung vom Mitteltunnel unter der Heizung entfernen und Gaszug ca. 20 cm vor der Öse durchtrennen und ein entsprechendes Stück Seil einsetzen.Dann sind 2 Verbindungsklemmen notwendig.Die notwendige Freigängikeit (bis Führungsrohr ist aus der Zeichnung ersichtlich.Bitte auch die Montage der Gummikappe beachten,sofern diese existiert.
5.- Bowdenzug einziehen:Bodenzugführung am Motor lösen und „entspannen“entweder den alten Draht als Zughilfe verwenden und vom Motoraum nach vorne durchfädeln,oder oder das neue Seil vorne verkleben/anrunden (Lötnase/Epoxy),(damit die Einzeldrähte nicht in der Drahtspirale der beweglichen Führung anstoßen)und Richtung Pedal schieben ...auch die Verbindung /Übergang zum Führungsrohr im Tunnel ist so passierbar.
Andersherum ,also vom Pedal zum Motor ist es ohne geöffnete Verbindung am Führungsrohr nicht möglich.
Ursache urchmesser vom Rohr ist größer als der Durchmesser der Durchführung am Clip und das Seil stößt dagegen.
Achtung,falls die Bowdenzugführung
gewechselt wurde und bevor die Service-Öffnung mit dem Teppich des Schweigens bedeckt wird ...am Ende des Tunnels/Motorseite –unter der Gummiabdechung (Reserveradfach)-nicht zu sehen,aber zu fühlen- ist original eine biegsame Blechlasche die verhinden soll,daß Heizungsschläuche bzw Kabel auf die Seilführung drücken.
6.- Nach erfolgter Endmontage kann es nicht schaden die Bodenzughülle innerhalb des Motorraumes so zu fixiern,daß der Zug möglichst reibungsarm arbeitet.
7.- Seilschaften
- original FIAT E-Teil: l = 1,94 m,d = 1,8 mm
- Fahrradzubehör Bremszug: l = 2,00 m,d = 1,6 mm
- Fahrradzubehör Schaltzug : l = 2,50 m,d = 1,2 mm
- Baumarkt : l= lfd m, d = 2,0 mm
- Im Baumarkt gibt es auch Seilklemmen,aber unter 2 mm Größe habe ich nichts gefunden.
8.- es empfiehlt sich entsprechendes Material im Auto mitzuführen.
Frohes Schaffen
Eckbert
Gaszugwechsel.Teil 3
Über dies Thema hatte zuletzt Markus Büsch geschrieben. Nachdem ich auch meine langwierigen Erfahrungen mit unnötigen Zeitaufwand hatte hier noch einige Anmerkungen bzw Ergänzungen.Die nötigen Arbeitschritte hat Markus bereits erläutert.(siehe Insider Nr.55)
1.-Der Sicherungssplint des Gaszuges am Pedal ist wirklich nur schwer zugänglich.Es ist hilfreich die 4 Befestigungsschrauben vom Pedal komplett zu lösen.Das schafft mehr Freiraum um den Splint zu bearbeiten.
An die Schrauben kommt man,indem die Teppichaussparung am Pedal entsprechend verschoben wird..Es schadet nicht zuvor die Position des Pedals,bzw. der Schrauben zu markieren.
Original Fiat E-Teil mit Bowdenzugführung:
Ist die Bowdenzugführung im Motorraum gebrochen hilft nur ein Neuteil-ist nur die äussere Hülle beschädigt kann man mit Schrumpfschlauch flicken-verhindert ,daß Schmiermittel für den Zug austritt oder Schmutz eindringt.
Vorausgesetzt die bewegliche Bodenzugführung vom Motorraum zum Tunnel ist in Ordnung und muß nicht erneuert werden geht es wie folgt:
2.-ich werde in Zukunft keinen originalen Gaszug mehr verbauen,sondern schneide den alten Zug ca.25 cm vor der Befestigungsöse am Pedal ab und verbinde den neuen Zug per (Lüster-oder Seilklemme) etc..Große Zugkräfte wirken ohnehin nicht.
Vorteil:
a:-die Fummelei mit dem Splint ist Vergangenheit.
b:-kein Sitzausbau und Teppich entfernen um an die Serviveöffnung zu kommen
c:-Handbremse bleibt an Ort und Stelle
d:-kein Neuteil mit ggf.unterschiedlicher Passung notwendig
(siehe Bericht Markus)
d:-Verbindungsclip wird nicht entfernt und kann nicht in den Tunnel fallen.
3.-Meistens scheuern die Drähte (vom Gaszug) am Ausgang der Ummantelung im Motorraum durch.Es sind dann ca .15 cm die fehlen.Wenn man bei der Klemmverbindung alter/neuer Gaszug entsprechend mehr Stahlseil (ca.20-25 cm) als nötig vorsieht und freigängig am Seil mit mitbefestigt ,braucht man bei erneuter Reparatur nur die Klemmverbindung lösen,den defekten Gaszug im Motoraum nachziehen und die Klemme wieder anziehen .FERTG !!!
4.-Andere Möglichkeit:Ist im Motorraum noch ein Rest vom Gaszug greifbar,diesen sichern,Abdeckung vom Mitteltunnel unter der Heizung entfernen und Gaszug ca. 20 cm vor der Öse durchtrennen und ein entsprechendes Stück Seil einsetzen.Dann sind 2 Verbindungsklemmen notwendig.Die notwendige Freigängikeit (bis Führungsrohr ist aus der Zeichnung ersichtlich.Bitte auch die Montage der Gummikappe beachten,sofern diese existiert.
5.- Bowdenzug einziehen:Bodenzugführung am Motor lösen und „entspannen“entweder den alten Draht als Zughilfe verwenden und vom Motoraum nach vorne durchfädeln,oder oder das neue Seil vorne verkleben/anrunden (Lötnase/Epoxy),(damit die Einzeldrähte nicht in der Drahtspirale der beweglichen Führung anstoßen)und Richtung Pedal schieben ...auch die Verbindung /Übergang zum Führungsrohr im Tunnel ist so passierbar.
Andersherum ,also vom Pedal zum Motor ist es ohne geöffnete Verbindung am Führungsrohr nicht möglich.
Ursache urchmesser vom Rohr ist größer als der Durchmesser der Durchführung am Clip und das Seil stößt dagegen.
Achtung,falls die Bowdenzugführung
gewechselt wurde und bevor die Service-Öffnung mit dem Teppich des Schweigens bedeckt wird ...am Ende des Tunnels/Motorseite –unter der Gummiabdechung (Reserveradfach)-nicht zu sehen,aber zu fühlen- ist original eine biegsame Blechlasche die verhinden soll,daß Heizungsschläuche bzw Kabel auf die Seilführung drücken.
6.- Nach erfolgter Endmontage kann es nicht schaden die Bodenzughülle innerhalb des Motorraumes so zu fixiern,daß der Zug möglichst reibungsarm arbeitet.
7.- Seilschaften
- original FIAT E-Teil: l = 1,94 m,d = 1,8 mm
- Fahrradzubehör Bremszug: l = 2,00 m,d = 1,6 mm
- Fahrradzubehör Schaltzug : l = 2,50 m,d = 1,2 mm
- Baumarkt : l= lfd m, d = 2,0 mm
- Im Baumarkt gibt es auch Seilklemmen,aber unter 2 mm Größe habe ich nichts gefunden.
8.- es empfiehlt sich entsprechendes Material im Auto mitzuführen.
Frohes Schaffen
Eckbert
Universal-Seilzugkit
#12Super Ersatzteilkits kpl. mit diversen Schraubnippeln gibt's übrigens auch im Motorrad-Handel:
http://www.polo-motorrad.de/shop/Techni ... ils.0.html
Ideal für's Handschuhfach!
http://www.polo-motorrad.de/shop/Techni ... ils.0.html
Ideal für's Handschuhfach!
Gruß
Michael
X 1/9 1300 (Bj. 03/78 ) seit 1983 - und immer noch derselbe!
Michael
X 1/9 1300 (Bj. 03/78 ) seit 1983 - und immer noch derselbe!
back to the future
#13Hallo Jungs,
na hoppla......da wird so ein Thread von 2005 mal wieder gehörig aufgekocht, Super ! Schön das dieses leidige Thema mal so ausführlich und abschließend behandelt wird. Ist ja irgendwann für jeden X1/9 Piloten interessant. Weiter so !!
Gruß Markus
na hoppla......da wird so ein Thread von 2005 mal wieder gehörig aufgekocht, Super ! Schön das dieses leidige Thema mal so ausführlich und abschließend behandelt wird. Ist ja irgendwann für jeden X1/9 Piloten interessant. Weiter so !!
Gruß Markus
Re: Gaspedalzug wechseln
#14Hallo X-Cummunity,
Folgendes Problem ist jetzt bei Restaurierung meines X1/9 1300 BJ77 aufgetaucht.
Habe einen 1500er Motor... und möchte diesen mit 4Gang-Getriebe einbauen. Habe mir nun einen Gaszug vom 1500er angeschafft und diesen nach einigen "Umbauten" in das Stahlrohr des 1300er eingezogen. Sieht "interessant" aus. Vorn habe ich gekürzt und einen weiteren Zug eingebaut um das Gaspedal zu erreichen, hinten steht der Seilzug aber ca. 40 - 50 cm in den Motorraum. Kann so nicht stimmen denke ich.
Habe nun die Skizze von Streitberg entdeckt - Vielen Dank dafür - und denke mir, daß hier das Stahlrohr bei den versch. Modellen gekürzt worden ist. Jetzt die Bitte an alle evtl. auch an Streitberg. Kann mir jemand die Länge des Stahlrohrs beim 1500er sagen und ab welcher Position die eingebaut ist.
Wäre sehr dankbar!
LG Manfred
Das war der Beitrag:
Da isse doch
Beitragvon Streitberg » 20.02.2010 16:35
Hallo,
da isses doch, müsst mich halt nur fragen
Bild
Bertone X 1/9 Club Deutschland
Redaktion "Insider"
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
Folgendes Problem ist jetzt bei Restaurierung meines X1/9 1300 BJ77 aufgetaucht.
Habe einen 1500er Motor... und möchte diesen mit 4Gang-Getriebe einbauen. Habe mir nun einen Gaszug vom 1500er angeschafft und diesen nach einigen "Umbauten" in das Stahlrohr des 1300er eingezogen. Sieht "interessant" aus. Vorn habe ich gekürzt und einen weiteren Zug eingebaut um das Gaspedal zu erreichen, hinten steht der Seilzug aber ca. 40 - 50 cm in den Motorraum. Kann so nicht stimmen denke ich.
Habe nun die Skizze von Streitberg entdeckt - Vielen Dank dafür - und denke mir, daß hier das Stahlrohr bei den versch. Modellen gekürzt worden ist. Jetzt die Bitte an alle evtl. auch an Streitberg. Kann mir jemand die Länge des Stahlrohrs beim 1500er sagen und ab welcher Position die eingebaut ist.
Wäre sehr dankbar!
LG Manfred
Das war der Beitrag:
Da isse doch
Beitragvon Streitberg » 20.02.2010 16:35
Hallo,
da isses doch, müsst mich halt nur fragen
Bild
Bertone X 1/9 Club Deutschland
Redaktion "Insider"
ICH LENKE, ALSO BIN ICH