Wellen im hinteren seitlichen Blech

#1
Hallo (mainly @ Ulix)!

Habe hier in Ulix' Restaurationsstory ein interessantes Bild gesehen:

http://www.mirafiori.com/~ulix/X19_74/Phoenix/photos/photo_12.html

Habe ich das richtig verstanden, dass da das hintere Seitenblech so Falten bzw. Verwerfungen bekommen hat und sich diese wieder ausbügeln lassen haben? Wenn ja, wer macht sowas, wie macht man sowas, ist danach in jedem Fall zu lackieren und gibt es einen Anhaltspunkt was es kostet.

Danke für alle Auskünfte diesbezüglich.

Bye, Lugio.

#2
Hallo Lugio,

ich glaub wir sind hier im falschen Forum, aber 2slow wird's schon richten :-)

Sowas kann jeder Karosseriebauer der den Namen verdient. Ich habe es nicht selbst gemacht, deshalb kann ich nix dazu sagen. Im Allgemeinen ist es aber so daß sehr vieles was wir "Laien" als völlig hinüber bezeichenen, für einen Karosseriebauer kein großes Problem darstellt.

Geh halt zu jemandem der an alten Autos "restauriert" und nicht Unfälle "instandsetzt".

Gruß Ulix

#3
Hi!

Na das ging ja flott. Danke für die Antwort. Werde mich mal umhören/umschauen. Die Tieferlegung und die breiten größen Reifen haben jetzt halt nach 14 Jahren und 80.000 km ihren Tribut gefordert.

Du hast recht, ich dachte, dass sich das nur mit neuen Seitenblechen beheben lässt. Davon habe ich natürlich abgesehen. Wenn man das aber so auch evt. wieder hinkriegt, ... sehr interessant.

Bye, Lugio.

PS, BTW, was wäre das richtige Forum gewesen?

#4
Hallo Lugio,
solche Stellen lassen sich sehr schön mit einem sogenannten "Spotter" reparieren, dort wird elektr. meist ein Gleitschlaghammer (es gibt aber auch pneumatisch unterstützte Geräte) durch Punktschweisung eines Zwischenbleches (es gibt auch Anschweissnägel) angeschweist, Delle herausgezogen und Blech abgedreht. Klingt sehr einfach, sieht noch einfacher aus, benötigt aber einige Erfahrung.
Lackierung ist unumgängig.
Die "Dellenmeister" haben bei unfallbedingten Knickbeulen, die durch Karosserieverzug entstehen, Probleme lackschadensfrei zu arbeiten, könnes aber zumindest noch vieles ausbeulen.
Älteste Methode ist das Aufschweisen von Nägeln, die mit einem Gleitschlaghammer gezogen werden, da gab es sogar mal spezielle Düsen.
Ist umständlich, hat mir aber am Anfang in der Garage gute Dienste geleistet.
Gruß Jörn
+++Alte Liebe rostet doch+++

#5
Richtig, nur muß man danach das Blech wahrscheinlich wieder stauchen da es sich ja durch die Verformung gedehnt hatte, danach muß man es dann noch wieder richten.

Ulix

#6
Hallo Ulix,
erfahrungsgemäß muss ich im Anschluß das Blech wieder leicht auftreiben da durch den hohen Stromfluss beim Punkten das Blech leicht gestaucht wird (sind so meine Erfahrungen im täglichen Umgang mit dem Gerät), aber Du hast recht, bei großflächigen und überstreckten Beulen kommt man oft nicht um ein Stauchen umhin (Einziehen), das geht mitlerweile auch ganz gut mit einer Kohleelektrode am "Spotter", besonders gut geeignetr, wenn man von hinten mit dem Gegenhalter (Handfaust) nicht reinkommt, und ein Einziehen mit einem Hammer nicht möglich ist.
Unfallbedingte Beulen (Einzüge) spottere ich bereits auf der Richtbank unter Druck (bzw. Zug) da gehen meist selbst die spektakulärsten Falten wieder raus.
Alles ist aber auch nicht machbar, aber so manche Leitplanke habe ich mit genügend Gedult und der notwendigen Zeit (!!) wieder schön rausgebügelt bekommen. Soll es schnell gehen ist oft der Teileersatz unumgänglich, auch würde ich Teile, die es günstig beim Schrotti gibt, nicht unbedingt wieder aufarbeiten, da der Multispott reichlich Strom und Druckluft (als noch mehr Strom) frisst.
Gruß Jörn
+++Alte Liebe rostet doch+++