Re: Die AutoBild-klassik Ausgabe März lässt kein gutes Haar

#22
Die Unterschiede in der Wahrnehmung verschiedener Oldtimerzeitschriften finde ich verblüffend.
Auffallend schlechte Recherche kann ich in der Auto-Bild Klassik nicht entdecken.
Ich nehme die auch als thematisch äußerst abwechslungsreich, durchaus kompetent und mit viel zeitkolorit geschrieben war.
Dafür graust's mir richtig bei der Oldtimer-Praxis.
Das war früher mein Lieblingsheft. Aber inzwischen gibt's praktisch in jedem Heft irgendwelche Fehler, die dann im Folgeheft durch Leserbriefe korrigiert werden ("Anm. der Redaktion: Leser XYZ hat recht,...").
Früher war das ein angenehm frisches Blatt aus der Schrauberwirklichkeit mit all ihren Höhen und Tiefen.
Inzwischen werden halbherzig und bar jeden Erkenntnisgewinns Restaurationsgeschichten runtergeleiert, die sich zwar vom Fahrzeug her, aber erstaunlicherweise kaum noch durch ihren Inhalt unterscheiden.
Die Markt lese ich auch noch.
Eine Zeit lang fast nur noch aus Gewohnheit, weil aus dem Konzept
"Titelstory Auto/ News/ Kaufberatung/Treffen/Markt/Zweirad/Nachgehakt/Brot-und-Butter-Auto/Modelle/Bücher/Leserbriefe/Vorschau"
für mich die Luft draußen war.
Offenbar auch dank der neuen Konkurrenz haben die aber inzwischen deutlich nachgelegt, sind inhaltlich frischer und auch habhaft abwechslungsreicher geworden.
Die Motorklassik lese ich vielleicht einmal im Jahr und bereue es jedes Mal zutiefst.
Okay selbst Schuld, wer nix mehr über den SL oder den 911 lesen will darf das Blatt halt nicht anfassen.
Die haben echt den Absprung verpasst.
Das Youngtimer-Heft von der Motorpresse bereitet mir bisweilen recht großes Lesevergnügen.
Sowohl thematisch als auch von der Schreibe her.
Die Kaufberatungen lassen halt ganz oft die dicksten Problemstellen aus oder spielen sie dramatisch herunter.
Das ist in seiner Konsequenz schon geradezu rührend ;-).
Wahrscheinlich würde mehr Realität aber auch nicht zum optimistisch-bunten Flair der Zeitschrift passen :D .
Ach ja, "Träume Wagen" lese ich noch ab und an.
Da beschleicht mich aber regelmäßig das Gefühl, daß ich eigentlich viel zu uncool für meinen Continental bin :lol: .
Vielleicht wäre da ja ein Oberarm-Tattoo hilfreich (womit ich nix gegen Oberarm-Tattoo-Träger gesagt haben will)? ;-)

In diesem Sinne :D ,

Markus

Re: Die AutoBild-klassik Ausgabe März lässt kein gutes Haar

#23
Hmja, ggf ändert sich da mein Lesegeschmack auch noch mit der Zeit. Zur Springerpresse hin aber eher nicht.
Ich hab früher schon die AMS der AB deutlich vorgezogen. Was die "erfrischenden" anderen Themen angeht, nun gut, manchmal ganz nett zu lesen, aber die Geschichte irgendwelcher Tankstellen oder die kruden Selbermachertipps von Oma Krause interessieren mich dann doch eher weniger.
Die Youngtimer hab ich mir eine Zeitlang gekauft, aber zum gefühlt 85sten mal in Folge die furchtbar langweilige Kaufgeschichte von irgendwie immerdemselben Alt-Benz durch Alf Cremers hats mir dann doch verleidet... da grüßt das Murmeltier dann irgendwann und man hat den wiederholten Deja-Vu...
Die OP war schon mal besser, das stimmt. Irgendwie kann ich aber inhaltlich auch keinen großen Unterschied zum OM mehr feststellen, ausser dass sie dünner ist und halt deutlich weniger Anzeigen drin. Den einen Artikel pro Heft mit irgendeinem Technik-Selbermachthema ist meist inhaltlich zu dünn und oft (wie aktuell mit dem Verteiler-Thema) zu sehr auf ein Beispiel bezogen. Folgt aber halt auch der aktuellen Entwicklung in der Leserschaft vom Profischrauber zum interessierten Halblaien hin.
Darüberhinaus sind auch immer wieder ähnliche Themen in der OM. So finde ich es schwer nachvollziehbar, wie man bei kaum feststellbaren Unterschieden (ausser dass die wirklich alten Karren eher in der OM und Youngtimer tendenziell eher in der OP zu finden sind) die eine soo viel schlechter als die andere finden kann.
Man kanns nie allen recht machen... also soll jeder lesen was er will...
mfg., Manfred

Re: Die AutoBild-klassik Ausgabe März lässt kein gutes Haar

#25
Wir lesen das Zeug auch einfach schon zu lange glaube ich. Genauso, wie ich gestern in Bremen gelangweilt durch die Autohallen gegangen bin (was ist noch interessant am Traumauto um das man bereits zwanzig Mal rumgeschlichen ist), finde ich auch die immer gleichen Berichte darüber langweilig. Meine 400kg Oldtimerzeitschriften habe ich im Dezember verschenkt. Inzwischen kaufe ich mir ab und an wahllos noch mal ein Heft wenn ich lange Weile habe. Wenn ein 128 oder X1/9 drin ist teilweise mit Absicht NICHT - man ärgert sich doch nur.

Ganz ohne kann ich aber auch nicht. Ich habe die Octane im Abo, weil die sich als einzige die Mühe um wirklich gute Fotos machen.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

Re: Die AutoBild-klassik Ausgabe März lässt kein gutes Haar

#26
Hallo Joachim, das geht mir ähnlich.
Man hat das Gefühl alles schon mal irgendwann irgendwo gelesen zu haben.
Insofern begrüße ich das aufkeimen der US-Car-Szene in Deutschland. Das sorgt auch im Blätterwald für ein bissel Abwechslung.
Das ist wohl auch der Grund dafür, daß ich eine Story über den Golf2 (in einer seriösen Klassikerzeitschrift) spannender finde, als zum hundertsten Mal was über einen BMW 2002 oder einen Triumph Spifire zu lesen.
Und auf Messen macht mir das Schlendern über die Verkaufsflächen mehr oder weniger privater Youngtimer-Verkäufer fast am meisten Spaß. Weil in Sachen Miura hab' ich schon alles gesehen, was es zu sehen gibt (inklusive Jota und Targa).
Dem gesättigten Autonerd kann ich aber nach wie vor das Festival of Speed in Goodwood an's Herz legen.
Ich war da jetzt schon mehrere Male und da muß man schon sehr satt sein, um nicht, ob des Gebotenen, ab und an in hysterisches Lachen oder debiles Grinsen zu verfallen ;-). Leider ist so ein Wochenende alles in allem dann kein ganz billiges Vergnügen, das muß man schon wollen.

In diesem Sinne,
Markus

Re: Die AutoBild-klassik Ausgabe März lässt kein gutes Haar

#28
Ic habe 3 spitfire und weis in etwa was ihr meint,in Italien
bei der segheria rosa-X treffen in Udine-Manzano-da war
aber genausoviel Begeisterung-...mit Zivielschutz abgesperrt
von den Alpini bekocht---sehr gut-Von jebem Bürgermeister mit
Wein Käse und proscuitto begrüsst,Anspachen von Persönlichkeiten
Das war irre .leider giebt es dieses Treffen nimmer.
Ein Teilnehmer war Gondolieri ein echter Venezianer
der fuhr mit dem Renn X immer im Tross mit ....ohne Zulasssung...
Dafür mit Kugelfischer Saugrohreinspritzung,wenig Auspuff
Gejohle am Strassenrand-...bei uns würdens die Polizei holen.